Von Deutschland in die Welt: Nach einem ersten sehr erfolgreichen Crowdfunding startet das Münchner Startup RAHATNOOK in die zweite Runde.
München, 29. August 2022 – Die drei Münchner Muslime Ismar Nesiren, Nadina Memagic und Anesa Ganic setzen sich leidenschaftlich für Nachhaltigkeit ein. Während sie versuchen, Nachhaltigkeit in ihren Alltag zu integrieren, stoßen sie bei der Religionsausübung schnell an ihre Grenzen. So kamen sie auf die Idee für das Startup RAHATNOOK . „Als Muslime verpflichten wir uns zum rituellen Gebet fünfmal am Tag. Dabei ist uns aufgefallen, dass die meisten Gebetsteppiche aus wirklich schlechtem Material bestehen und irgendwo unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt werden“, erklärt Gründer und CEO Ismar Nesiren. „Für uns passt das nicht zum spirituellen Akt des Betens. Deshalb haben wir beschlossen, ein Angebot für faire Gebetsteppiche zu schaffen und so den Nachhaltigkeitsgedanken weiter in unsere Community zu tragen.“
Um ihre Idee zu finanzieren, starteten die drei Muslime im vergangenen Jahr eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter – die ein großer Erfolg wurde und das Startup weit mehr als die gewünschte Zielsumme einsammelte. Mittlerweile haben alle Unterstützer auch ihren fair produzierten Gebetsteppich erhalten. „Wir haben Unterstützer aus der ganzen Welt und haben sogar schon nach Australien verschickt“, schwärmt Nadina Memagic. „Natürlich achten wir auch auf einen klimaneutralen Versand. Es ist schön zu sehen, dass unsere Idee Anklang findet.“ Nun wollen die drei ihr Portfolio erweitern und arbeiten derzeit an Gebetsperlen.
„Das Singen oder Rezitieren der göttlichen Namen und Eigenschaften, Sätze wie la illahe illalah, Gebete oder Salawat auf den Propheten (saw) führt uns zu Gott. Indem wir uns an Gott erinnern und daran, wer wir jenseits von Realität und Ego wirklich sind, kehren wir zu Gott zurück, was das ultimative Ziel eines jeden Gläubigen ist“, sagt Nesiren. „Es wird empfohlen, für Tasbih Gebetsperlen zu verwenden, um die Anzahl zu zählen. Abgesehen von der praktischen Seite einer Gebetsperle – dem Zählen – ist ein haptisches Hilfsmittel entspannend und beruhigend und unterstützt unsere Konzentration. Wir möchten Muslime weltweit bei ihrem Dhikr unterstützen – und dies fair, nachhaltig und mit Respekt für das tun, was Er uns gegeben hat.“
Um nun in die erste Produktion der Gebetskettenmesse aus Olivenholz aus Palästina zu gehen, setzen die Drei erneut auf die Kraft der Vielen: Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 31. August.